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Unser Bildungsverständnis

Pädagogische Leitlinien

Unsere Jüngsten sind die Hummeln und die Pusteblumen. Sie essen alle Mahlzeiten in ihren Stammgruppen. Gemäß ihren Bedürfnissen werden die Krippenkinder an die teiloffene Arbeit herangeführt. Die Bauwerkstatt und die Grashüpfer sind die beiden Stammgruppen des altersgemischten Bereichs im Alter von ca. zwei Jahren bis zum Schuleintritt. Die beiden Gruppen arbeiten offen, aber auch teiloffen mit dem Elementarbereich zusammen. Die Stammgruppen Atelier und Theater bilden unsere zwei Elementargruppen. Bis zu 40 Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt können im Elementarbereich betreut werden. Auch dieser Bereich arbeitet offen und es besteht eine Teilöffnung mit dem altersgemischten Bereich.

Geschlechtersensible Erziehung

Aus der Forschung ist bekannt, dass sich geschlechtsspezifische Stereotype meist schon im Kindesalter bewusst und unbewusst verankern. Mit unserer Pädagogik möchten wir dem entgegenwirken und versuchen, in erster Linie das Kind zu sehen und nicht dessen (biologisches) Geschlecht. Gemäß unserem Grundsatz, jedes Kind ernst zu nehmen, müssen wir dem auch an dieser Stelle Rechnung tragen und versuchen, Kindern keine Rollen oder Eigenschaften zuzuschreiben. Für uns ist es selbstverständlich, dass jede*r sich mit allen Materialien und Aktivitäten befasst, egal wie sie*er biologisch beschaffen ist.

Partizipation

Als eine teiloffene Werkstattkita ist Partizipation im Alltag sowie in geplanten pädagogischen Aktivitäten für uns essentiell wichtig. Kinder werden von uns nicht als passive Empfänger*innen pädagogischer Maßnahmen begriffen, sondern als eigenständige Persönlichkeiten mit eigener Meinung und eigenen Bedürfnissen. Unsere Aufgabe ist es, dass Kinder lernen, ihre Bedürfnisse zu äußern, und zu erleben, dass sie von Erwachsenen gehört und ernst genommen werden. Dass Kinder über sich und ihren Alltag bestimmen können, ist für uns die wichtigste Grundlage für das Erleben von Demokratie. Deshalb werden die Kinder in alle Entscheidungen, die sie selbst oder ihren Alltag betreffen, angemessen miteinbezogen.

Dies fängt beim eigenen Körper an: Möchte ich essen? Was möchte ich essen? Möchte ich schon auf die Toilette? Wer darf mich wickeln? Was möchte ich anziehen? … und zieht sich durch die ganze Gruppe: Möchten wir einen Ausflug machen? Wo soll er hingehen? Möchten wir Fasching feiern? Wenn ja, zu welchem Thema? Welches Mittagessen wollen wir nächste Woche essen?

Demokratisierung ist ein herausfordernder Prozess, dem wir uns verschrieben haben, und zu dessen Realisierung gehört, dass wir als Erwachsene wachsam sind und die Kinder in ihrer Einzigartigkeit wahrnehmen.

Kinderschutz

Schutzrechte sind Kinderrechte. Das körperliche, geistige und seelische Wohl der Kinder zu schützen, ist uns in unserer pädagogischen Arbeit ein Anliegen – immer mit dem Ziel, mit allen Beteiligten präventiv, unterstützend und schützend zu handeln. Das „Schutzkonzept der AWO Neue Welten gGmbH“ dient dafür als Leitfaden. Beim Umgang mit Gefährdungssituationen schafft es Transparenz und Klarheit, stellt Inhalte und Abläufe bei Kindeswohlgefährdung dar und stellt Hilfen in belastenden Situationen zur Verfügung.

Inklusion

Wir begleiten jedes Kind in seiner Einzigartigkeit und leben die Aussage: Es ist normal, verschieden zu sein.

Die Vielfalt von Kultur, Sprache, Familienstruktur, Religion und sozialer Herkunft sehen wir als Bereicherung und als Chance. Wir nehmen jedes Kind in seiner Individualität wahr und sehen die unterschiedlichen Bedürfnisse des einzelnen Kindes.