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Sockentiere für die Sternenbrücke

16.12.2013 16:50

 

Ein Bericht von Paula, Emely und Annette vom AWO Hort Am Schloss über ihren Besuch im Kinderhospiz Sternenbrücke.

In den Herbstferien haben Kinder vom AWO Hort „Am Schloss“ Sockentiere für den guten Zweck gebastelt.Am Freitag, dem 22.11.2013 haben wir sie in Hamburg-Rissen dem Kinderhospiz Sternenbrücke gespendet.

Dort leben bis zu zehn kranke Kinder. Die sterben dort auch. Wenn sie gestorben sind, werden sie in ein Bett gelegt. Unter dem Bett ist eine Gefrierplatte. Die Kinder können deswegen dort sechs Tage liegen und verwesen nicht. Die Eltern können sich dann in Ruhe verabschieden und um das Kind trauern. Sie müssen für den Aufenthalt im Kinderhospiz nichts bezahlen.

Die Kinder kommen in das Hospiz, wenn der Arzt nichts mehr tun kann, außer Schmerzen lindern. Es gibt verschiedene Zimmer: ein eigenes Zimmer, Spielzimmer, Musikzimmer, einen Sportraum und natürlich auch einen großen Essraum, in den alle Kinder, Eltern und Geschwister reinpassen, denn auch die Eltern und Geschwister können dort leben. Manche Kinder sitzen im Rollstuhl, andere können aber auch normal laufen. Es gibt Kinder, die Krebs haben oder eine Nervenkrankheit. Deshalb können manche auch nichts mehr spüren.  In dem Kinderhospiz arbeiten Menschen, die die Kinder pflegen und ihnen Medizin geben.  Auch unterschiedliche Therapien werden dort gemacht. Die Kinder lachen dort viel und verschenken Spielzeug.

Wenn die Kinder sterben, können die Eltern in dem Garten einen Stein und eine Laterne mit dem Namen des Kindes hinstellen. Die Steine gestalten die Kinder manchmal mit. Aber manche können das vor dem Sterben nicht machen. Oft legen die Eltern auch Lieblingsspielzeuge dazu, so wird jedes „Grab“ ganz persönlich dekoriert. Im Eingang hat auch jedes Kind einen eigenen Stern - die Kinder die noch leben, aber auch die, die schon gestorben sind. Den Stern hat jedes Kind selber gemalt und seinen Namen geschrieben. So können sie nicht vergessen werden.

Wir fanden es gut, dass es so einen schönen Ort gibt, der sich um Kinder kümmert, die sterbenskrank sind.

 

Paula, Emely, Annette