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AWO Integrative Kindertagesstätte Fischteiche für vorbildliche Bildungsarbeit als „KITA21“ ausgezeichnet

10.09.2013 13:52

 

Die AWO Integrative Kindertagesstätte Fischteiche aus Bargteheide wurde nun das 3.Mal in Folge, am 13. August 2013 im Rudolf Steiner Haus als eine von 70 Einrichtungen aus Hamburg und Umgebung als „KITA21“ ausgezeichnet!


Die Auszeichnung würdigt vorbildliche Bildungsarbeit rund um Themen einer nachhaltigen Entwicklung und wird jährlich von der S.O.F. in Kooperation mit der Freien und Hansestadt Hamburg und der Leuphana Universität Lüneburg vergeben. Die Kita Fischteiche erhielt die Auszeichnung "KITA21 2013" für ihr Projekt "Der Natur auf der Spur"." Die Auszeichnung zeigt uns unseren kontinuierlichen Erfolg in der Arbeit mit diesem so wertvollen Thema der Nachhaltigkeit und den großen Gewinn für unsere Kinder verbunden mit dem guten Gefühl einen wichtigen Beitrat für die Umwelt zu tun." so Frau Susann Purps, Leiterin der Kindertagesstätte. In diesem Jahr nahmen wir unsere Waldwoche zum Anlass, unsere Thematik der Nachhaltigkeit mit einem neuen Themenbereich aufzugreifen. Mit Hilfe eines Walpädagogen besuchten wir den Grabauer Wald, um dort etwas über den wichtigen Lebensraum Wald zu erfahren und der Bedeutung für Mensch und Tier nachzugehen. Sie durften fühlen, spüren, Schätze entdecken und dem Lebensraum einzelner Tiere nachgehen. Sie erfuhren über die Kraft der Ameise und das Alter der Bäume. Wir stellten selbst Papier her, um deutlich zu machen welch großer Aufwand so ein Prozess der Papiergewinnung darstellt und wie viel Papier schon allein in der Kita täglich verwendet wird. Wir beschäftigten wir uns mit Fachbüchern über den Lebensraum der Käfer und bastelten im Anschluss einen eigenen. Eine gestaltete Collage als eine Gemeinschaftsarbeit mehrerer Kinder diente der Nachempfindung des Lebensraumes. Auch Müll wurde von den Kindern im Wald entdeckt und kritisch hinterfragt. In Gesprächen gingen wir dem Müll auf die Spur und versuchten in den nächsten Wochen den Müll als etwas Positives für uns zu nutzen. So bastelten wir Laternen aus Tetra-Pack und kreierten ein Portemonnaie ebenfalls aus Verpackung. Eine Theatervorstellung der AWS zum Thema Müll nutzten wir, um die Kinder zu diesem Thema noch einmal mehr zu sensibilisieren und die Bedeutung von Mülltrennung und sorglosem Wegwerfen von Müll darzustellen. Viele kleinere Gespräche folgten der Aufführung. Mit dem Beginn der Frühlingszeit wurde unser Garten von den Kindern bepflanzt und gesät. Eine angeschlossene Regentonne dient der Versorgung des Gartens mit Wasser. Was uns in unserem Garten zu unserem Glück noch fehlte war ein Kompost. Die Gartengruppe hat sich entschieden diesen aus Holz anzuschaffen. Ende Mai besuchte uns eine Mitarbeiterin der AWS und weihte uns in die Geheimnisse eines Kompostes ein. Da auch vorangegangene Themen der letzten Jahre immer wieder im Focus unserer Arbeit stehen haben wir uns auch parallel zu unserem Naturthema mit dem Thema Umwelt befasst. Themen, die kaum voneinander zu trennen sind. Im letzten Jahr haben wir Kinder zu Strompolizisten ausgewählt, um unnötige Stromquellen auszuschalten. In diesem Jahr nutzen wir zur Erinnerung und zur Anbindung an dieses Thema "Inspektor Energie" der uns sehr anschaulich in Form einer Theateraufführung und anschließenden Experimenten, die Bedeutung und Funktion von Batterien näher brachte. Batteriesammelboxen sind nun in der Einrichtung ein fester Bestandteil unserer Mülltrennung. "Zukünftig wollen wir unser Frühstücksangebot aus der Einrichtung heraus auf einen dritten Tag erweitern und dabei nach sozial verträglichen Möglichkeiten schauen. An unserer konsequenten gesunden Ernährung und der Wahl von regionalen Anbietern halten wir auch weiterhin fest. Wir wollen uns weitere Netzwerkpartner in der Umgebung suchen, um den Kindern weitere Zugänge zur Nachhaltigkeit zu schaffen. Unsere Patenschaft zu einem indonesischen Kind finanziert über unseren Förderverein wollen weiter pflegen. Unser Förderverein möchte auch weiterhin nachhaltigrelevante Themen der Kita unterstützen. Im Herbst diesen Jahres planen wir ein Kunstprojekt.Mit verschiedenen Materialien soll einem berühmten Künstler folgend ein Interesse für die Malerei entwickelt und ein Wissensschatz dieses Künstlers weitergegeben werden. Immer wieder sehen wir uns verstärkt geprüft und kritisch betrachtet, welche Möglichkeiten der Veränderungen wir innerhalb unseres Hauses unter nachhaltigen Aspekten haben und versuchen diese in einem realistischen Zeitfenster umzusetzen. Hierbei geht es uns z.B. um einen sparsameren Umgang mit Wasser,Strom und Papierhandtüchern, der Nutzung von recyceltem Papier zum Kopieren, die Verwendung des Wassers aus dem Planschbecken zum Gießen von Blumen und Sträuchern und die konsequentere Trennung unseres Mülls", benennt Frau Purps zukünftige Weiterentwicklungen der Kindereinrichtung. Die Auszeichnung "KITA21 - Die Zukunftsgestalter" steht für eine Orientierung der Bildungsarbeit an dem Konzept von Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Ziel dieses Bildungskonzeptes ist es, Kindern die Möglichkeit zu geben, sich auf vielfältige und spielerische Weise mit zukunftsrelevanten Themen auseinanderzusetzen, sich hierbei Zusammenhänge zu erschließen und zu erfahren, dass ihr Handeln von Bedeutung ist. Hierdurch entwickeln die Kinder ein Bewusstsein für den Wert der Dinge, für einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen und einen fairen Umgang mit der (Um-) Welt. Aktuell steht die Auszeichnung "KITA21" unter der Schirmherrschaft von Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft.


Informationen im Internet:
Zur Webseite unserer Kita:

Zur KITA21-Webseite:
http://www.kita21.de