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Unser Bildungsverständnis

Pädagogische Leitlinien

In unserer KiTa arbeiten wir nach dem Situationsansatz und stellen das soziales Lernen und die alltäglichen Lebensbedingungen der Kinder in den Mittelpunkt.

Wir beziehen jedes Kind mit seinen sozialen und kulturellen Wurzeln in den Alltag der KiTa ein. Unsere pädagogischen Fachkräfte ermuntern die Kinder, sich über Wünsche, Gefühle und Bedürfnisse zu äußern und eigene Ideen zu entwickeln. Unter Berücksichtigung der aktuellen Interessen der Kinder, gestalten wir aktive Tagesabläufe auf Grundlage konzeptionell vorbereiteter Themen. Das können Spiele, Aktivitäten sowie die Arbeit in Projekten sein. Im Jahresverlauf gestalten wir zudem regelmäßig wiederkehrende Aktionstage, Projekte und Feste.

Die Kinder haben in unserer KiTa eine feste Zugehörigkeit in eine unserer vier Gruppen. Sie erleben bei uns einen geregelten Tagesablauf, der ihnen Orientierung und damit Sicherheit bietet. Zu bestimmten Zeiten im Tagesverlauf, können die Kinder aus den festen Gruppen heraus die gruppenübergreifenden Angebote und Räumlichkeiten des Hauses nutzen. Auch das Außengelände bespielen alle Kinder gemeinsam.

Unsere Erzieher*innen unterstützen die Schritte in eine zunehmende Selbständigkeit der Kinder. Sie fühlen sich im Haus für alle Kinde gleichermaßen verantwortlich.

Geschlechtersensible Erziehung

Eine geschlechtersensible Entwicklung ist für Kinder in den ersten Lebensjahren einer der wichtigsten Bildungsbereiche im KiTa-Alltag.

- Jungen sind anders, Mädchen auch -

Unser pädagogisches Handeln ist geleitet von Gedanken, welche Kompetenzen Kinder brauchen, um den Herausforderungen der Gesellschaft begegnen zu können. Die uns anvertrauten Kinder sollen, unabhängig von ihrem jeweiligen biologischen Geschlecht, ihre Fähigkeiten und Interessen entwickeln können.

Unsere Angebote sind darauf ausgerichtet, einengende Vorurteile zu erkennen und diesen entgegenzuwirken - und die Kinder in ihrem gesamten Spektrum anzunehmen und ganzheitlich zu fördern: 

  • Mädchen und Jungen haben Zugang zu technischen, sportlichen, kreativen und anderen Spielbereichen.
  • Einsatz geeigneter Medien, in denen keine Geschlechterzuschreibungen erfolgen oder zur Thematisierung anregen.
  • Wir ermöglichen besondere Angebote für Jungen und Mädchen auch in geschlechterhomogenen Gruppen. Dies ermöglicht geschlechterspezifisches Arbeiten außerhalb der normalen Gruppenzeit und eine differenzierende Orientierung, beispielsweise für Zeit zum Kochen von Jungen oder Konstruktionszeit für Mädchen.

Partizipation

Kinder lernen bei uns, ihre Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern. Entsprechend ihres Alters, beziehen wir die Kinder im KiTa-Alltag in Entscheidungsprozesse ein. Dazu gehört für uns ein partnerschaftlicher Erziehungsstil, der die Kinder unterstützt, hört und ihre Meinung berücksichtigt.

Die Kinder lernen dabei

  • sich für die eigene Meinung einzusetzen,
  • Gesprächsregeln einzuhalten und
  • gemeinsam Lösungen zu finden.

Dies fördern wir im KiTa-Alltag beispielsweise dadurch, dass wir

  • tägliche Erzähl- und Morgenkreise anbieten, in dem die Kinder ihre Anliegen vorbringen und Ideen für den Tag einbringen können und
  • die Umgestaltung der Spielflächen mit den Kindern besprechen sowie
  • gemeinsame Angebote, Projekte und Feste planen.

Außerdem pflegen wir kontinuierlich die Zusammenarbeit mit den Eltern. Im Jahresverlauf schaffen wir viele Gelegenheiten, Eltern eine Mitbestimmung zu ermöglichen. Ihre Ideen und ihr Engagement fließen in die konzeptionelle Arbeit und Entwicklung unserer Kindertagesstätte ein. Alle sechs Wochen finden Treffen mit den Elternvertreter*innen statt.

Kinderschutz

Schutzrechte sind Kinderrechte. Das körperliche, geistige und seelische Wohl der Kinder zu schützen, ist uns in unserer pädagogischen Arbeit ein Anliegen – immer mit dem Ziel, mit allen Beteiligten präventiv, unterstützend und schützend zu handeln. Das „Schutzkonzept der AWO Soziale Dienstleistungen gGmbH“ dient dafür als Leitfaden. Beim Umgang mit Gefährdungssituationen schafft es Transparenz und Klarheit, stellt Inhalte und Abläufe bei Kindeswohlgefährdung dar und stellt Hilfen in belastenden Situationen zur Verfügung.

Inklusion

Wir möchten mit unserer Arbeit den Grundstein für eine tolerante und inklusive Haltung legen. In unserer KiTa betreuuen wir auch Kinder mit besonderem Förderbedarf oder mit Behinderungen. Bei uns werden alle Kinder mit ihren individuellen Eigenschaften an- und wahrgenommen. Wir schaffen ein individuelles und diskriminierungsfreies Lernumfeld indem wir

  • Barrieren abbauen,
  • offene und anregende Lernumgebungen schaffen,
  • Vielfalt wertschätzen,
  • Fragen zulassen,
  • passende Materialien und Medien nutzen sowie
  • Kooperationen mit Frühförderstellen, Therapeuten und anderen Institutionen für Kindesentwicklung unterstützen.

Nachhaltigkeit

Kindern ein Bewusstsein für die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Lebensweise zu vermitteln, ist Teil unseres Bildungsverständnisses. Dabei stellen wir die Erfahrungswelt der Kinder immer in den Mittelpunkt. In unserer KiTa entstehen durch Fragen der Kinder und durch Alltagsprozesse - wie dem Einkauf oder der Müllentsorgung - täglich zahlreiche Anlässe, um Nachhaltigkeitsthemen aufzugreifen.

Die Angebote und Projekte beinhalten Überlegungen, die sich knapp unter „Besser-Weniger-Anders-Gerecht-Dauerhaft bleibend“ einordnen lassen. Dabei werfen wir Fragen auf wie:

  • Wie leben Menschen hier und anderswo?
  • Was passiert mit kaputtem Spielzeug?
  • Wohin kommt unser Müll?
  • Woher kommt das Essen unserer KiTa?
  • Welches Projekt unterstützen wir mit unseren gesammelten Plastikdeckeln?
  • Faschingsfest mal anders - mit Verkleidungen aus recycelten oder Alltagsmaterialien?

Wir sind gemeinsam Lernende. Wo Nachhaltigkeit noch nicht umfassend umgesetzt ist, haben wir das Ziel, dies weiterzuentwickeln.